Nikolauskneipe am 11.12.2015
Zu unserem vorweihnachtlichen Farbenabend im Hotel Sautter hatte sich ein erfreulich großer Kreis gutgelaunter Gäste eingefunden. Nach einem wie immer leckeren Essen à la carte setzte sich unser BB Schlürf ans Klavier und alle sangen gemeinsam aus dem Stegreif Weihnachtslieder. Danach las ich ein etwas anderes Nikolausgedicht vor: Warum Rentiere sich doch rentieren. Dass sich darin der Weihnachtsmann in die Waldfrau verliebt, sorgte für allgemeine Heiterkeit. "Die Waldfrau ist Klasse!" bekam ich zu hören.
Die schönen und unterhaltsamen Stunden ließen uns den Weihnachtsstress vergessen. Fröhlich und heiter ging man nach Hause.
Rolf Mayer v/ Orgler
Meine Ulrike liest gern Krimis und Gruselromane. Natürlich fällt ihr spät am Abend im Bett auch manchmal das Buch auf die Nase. Damit ist Ulrikes Bewertung des Kriminalromans abgeschlossen. Bei guten Büchern schläft sie erst ab 02:00 Uhr am Morgen ein. Gilt natürlich nur für die Nächte an Wochenenden und nicht an Werktagen. Sie ist ja noch berufstätig.
HOCHSCHULKONZERT am 1. Advent – 29. November 2015
Mit einem feurigen Marsch über ein russisches Thema op. 76 von Alexander K. Glasunow wurde das diesjährige Matineekonzert unter der Leitung von Steffi Bade-Bräuning im Hochschulzentrum eröffnet.
Rektor Professor Christian Märker begrüßte hocherfreut die stattliche Anzahl von 500 Konzertgästen. Wir sind sehr stolz, dass wir ein solch hochkarätiges Orchester haben, das immer professioneller wird. Das Konzert, das jedes Jahr am 1. Advent stattfindet, ist das bedeutendste kulturelle Erlebnis an der Hochschule.
Ein herzlicher Dank galt Steffi Bade-Bräunig, dem Orchester, dem Verein der Freunde, den Verbindungen und allen, die zur Vorbereitung beigetragen haben.
So wie sich Baden-Württemberg international mit seinen Universitäten und Hochschulen ausrichtet, so ist auch das heutige Konzert mit Musik aus Russland und Amerika zu verstehen.
Durch den Kontakt mit Freiherr von Sternberg, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland seit 2013 im Iran, werden die ersten Annäherungen einer Verbindung mit der Universität in Isfahan geknüpft. Darauf setzt man große Hoffnungen.
Steffi Bade-Bräunigs Dank galt nun dem Rektorat, dem Sekretariat und dem Verein der Freunde für die großartige Unterstützung.
Tschaikowskis - Nocturne - für Violoncello ist eine musikalische Miniatur. Das Hochschulorchester hatte dazu den mehrfachen Bundespreisträger Joshua Maier eingeladen, der eine exzellente Leistung in Intonation und Phrasierung präsentierte. Hier spürte man die russische Seele, Erinnerungen an Doktor Schiwago, weite, wogende Sonnenblumenfelder.
Es ist faszinierend, dass der gleiche Komponist so mächtige Orchesterwerke wie die Symphonie Pathétique schrieb.
Die Balettmusik zu - Der Nussknacker – bewegte vor allem durch ihre Leichtigkeit und Emotionalität. Erinnerungen an Schwanensee mit Rudolph Nurejew und Margot Fonteyn im Londoner Covent Garden 1970 wurden wach. Die Ouvertüre erinnert an filigrane Ballettfiguren, der Marsch fortissimo , der Walzer der Zuckerfee mit hellem Glockenklang und der Blumenwalzer mit zarten Harfentönen. Anspruchsvolle Streicherpassagen und heikle Bläserpartien, die das Orchester mit Bravour meisterte.
Dann die NEUE WELT, herrliche Klänge der American Folk Opera, Porgy und Bess von George Gershwin, die Spirituals, Blues und Jazz verknüpfen. Sehr beschwingt, teils melancholisch, wonderful Summertime. Hier zeigten die Bläser und Percussionisten ihr Können. Die Streicher begeisterten mit schwämerischem Klang im Broadway-Sound
Gershwins Rhapsodie in Blue war dann der Höhepunkt des Konzerts. Das Orchester brachte die New Yorker Klangwelt überzeugend zum Ausdruck. Rasant und flexibel zauberte die südkoreanische Pianistin Yujin Bae mit der Dirigentin ein musikalisches Feuerwerk, das alle begeisterte und mit großem Applaus bedacht wurde.
Der Fiedler - Herr Mündel - der Gründer des Hochschulorchesters brachte mit bewegten Worten seine große Freude zum Ausdruck über das hochkarätige Konzert und das Orchester. Bei der Gründung des Orchesters vor 54 Jahren war Musik an einer Techhnischen Hochschule absolut unvorstellbar. Heute ist für ihn das Orchester das Esslinger Friedensorchester.
Ein besonders herzlicher Dank gilt Steffi Bade-Bräuning und allen Orchestermitgliedern, die uns jedes Jahr mit großem Fleiß ein immer wieder köstliches Konzert zu Gehör bringen.
Blumen über Blumen für Yujin Bae, Steffi Bade-Bräuning und ein Blumentöpfchen Amaryllis für Joshua Maier. Frau Kraus wurde für lange Mitgliedschaft mit Blumen bedacht. Vor vielen Jahren hatte sie sich als Sekretariatsmitarbeiterin beworben und als sie die Frage, ob sie ein Instrument spiele, mit Ja beantwortete, sofort in das Orchester integriert. Blumen auch für Frau Numsen, für langährige Treue und hilfreiche Verbindungen.
Den kulinarischen Abschluss bildete wie immer ein vorweihnachtliches Speisen mit angeregten Gesprächen, dieses Mal im Sportheim Sirnau bei Milan Lukac mit großer Beteiligung von Bundesschwestern, Bundesbrüdern und Gästen.
Edwin Niessner al. Pablo
TV ARMINIA
3. OECONOMEN - Treff mit Damen am Freitag, den 17.Juli 2015.
Es war wohl bisher in diesem Sommer der heißeste Tag. Im Hotel SAUTTER in Stuttgart bevorzugten wir daher die Gartenwirtschaft. Rund sieben OECONOMEN, zum Teil in Begleitung ihrer Damen. Eine recht fröhliche Runde. Natürlich wurde viel über die bevorstehende Urlaubszeit und die diversen Reiseziele der BB BB gesprochen. Zwangsläufig kam man dann natürlich auch auf das Urlaubsland Griechenland zu sprechen. Ja, Griechenland und seine selbstgekochten Probleme. Es ist ganz gut, dass unsere sehr geehrte Frau Kanzlerin die Meinung mancher OECONOMEN zu diesem Thema nicht zu hören bekam.
Ein weiters Thema war auch das kommende 50. Stiftungsfest unserer AV! OECONOMICA in 2015. AH X v/ Famulus bat alle Anwesenden sich über die Programmgestaltung des Stiftungsfestabends Gedanken zu machen und Ideen und Wünsche zum Stiftungsfest im Herbst diesen Jahres an BB AH XX Rolf Mayer v/ Orgler weiterreichen bzw. per E-Mail zu senden.
Der 4. OECONOMEN – Stammtisch ist am Freitag, den 13.11.2015 ab 18:00 Uhr im Hotel SAUTTER in Stuttgart. Hierzu erfolgt eine gesonderte Einladung.
Rolf – Dieter Lembeck v/ Famulus AH X AVO.
Stadtführung in Waiblingen am 20.06.2015
Um es vorwegzunehmen: es hat mir großen Spass gemacht, diese Stadtführung durchzuführen und den interessierten Teilnehmern meine Heimatstadt zu zeigen. Es war sicherlich keine professionelle Stadtführung, wie sie ein Touristenführer durchführt, sondern eine Stadtführung aus meinem persönlichen Blickwinkel, mit persönlichen Erinnerungen und Erzählungen.
Wir beginnen am alten Postplatz, direkt vor der ehemaligen Karolingerschule, in der ich im Frühjahr 1962 eingeschult wurde. Weiter geht es zur "großen Kirche", die heute Michaelskirche heißt. An der Hahn'schen Mühle bleiben wir vor dem renovierten Mühlrad stehen, das heute genauso Strom erzeugt, wie die von hier aus nicht sichtbare Turbine, die schon Strom erzeugte, als ich noch ein Kind war. Ein Stückchen weiter den Mühlkanal abwärts sehen wir links die ehemaligen Gerberhäuser stehen. Ich erzähle etwas über das damals übliche Verfahren der Ledergerbung. Der in den Gerbereien entstehende üble Geruch ist heute natürlich nicht mehr wahrnehmbar.
Über den Mühlweg gehen wir zurück in die Stadt, vorbei am Torhaus des im 19. Jahrhundert abgerissenen Fellbacher Tors. An einem schön renovierten Fachwerkhaus sehen wir den ersten Neidkopf, von denen in Waiblingen insgesamt noch 13 Stück erhalten sind. Neidköpfe wurden an Häusern von wohlhabenden Bürgern angebracht. Ein Neidkopf sollte nicht, wie man aus der Bezeichnung vermuten könnte, die Neider verspotten. Neidköpfe galten als Glückssymbol und man glaubte, dass sie Unheil abwendeten.
Diejenigen, die die Mühe des Aufstiegs auf den Hochwachtturm auf sich genommen haben, werden mit einem großartigen Ausblick entlohnt. Nach unten blickend, sieht man die Dächer und Gassen der mittelalterlichen Stadt, das geschäftige Treiben des Wochenmarkts, die Türme der Kirchen, in der Ferne den Wasserturm. Ein großes Trümmerfeld zeigt, dass hier bis vor Kurzem das Kreiskrankenhaus stand, das durch den Neubau der Rems-Murr-Kliniken in Winnenden überflüssig wurde. Am Horizont kann man das ganze untere Remstal überblicken. Links sieht man den Kleinheppacher Kopf, den Korber Kopf, den Sörenberg, rechts den Schönbühl und den Höhenzug des Schurwalds bis zum Kernen.
Wieder unten angekommen, in den von schön renovierten Fachwerkhäusern gesäumten Straßen, gehen wir durch ein schmales Gässchen, den Scheuernwinkel, zum 1976 erbauten Marktdreieck, dass in der mittelalterlichen Stadt wie ein Fremdkörper wirkt. Dann stehen wir vor dem 1959 erbauten Rathaus, sehen die vor wenigen Jahren freigelegten Reste des im dreißigjährigen Krieg zerstörten Stadtschlosses der württembergischen Grafen. Die ehemalige Rathausapotheke ist heute eines der vielen schmucken Fachwerkhäuser und zeigt ebenfalls einen schönen Neidkopf.
Am Marktplatz angekommen stehen wir am Brunnen, sehen das alte Rathaus, das man in den siebziger Jahren renoviert hat und dabei das ursprüngliche Aussehen wieder hergestellt hat. An der unteren Apotheke lesen wir eine Inschrift, die die Geschichte dieses Hauses wiedergibt. Noch ein paar Meter weiter sehen wir das alte Dekanat mit seinen reich geschnitzten Türen und den Geranien vor den Fenstern. Wir gehen Richtung "Mauergang". Unter dieser Bezeichnung ist mir der begehbare Wehrgang als Kind bekannt. Wir gehen dort ein paar hundert Meter, verlassen den Mauergang und gehen durchs Bädertörle zum Bürgerzentrum, wo für uns bereits die Tische gedeckt sind. Ein vorzügliches Mittagessen ist der gelungene Abschluss unserer Waiblingen-Tour.
Rolf Mayer v/ Orgler
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