RVC-Ausfahrt nach Koblenz zur Festung Ehrenbreitstein am 01. und 02. Oktober 2016
Die Idee, wieder einmal – nach zwei Fahrten auf die Rudelsburg 1993 und 2010 – eine Kneipe an couleurhistorischer Stätte zu schlagen kam von unserem EAH und VB Jürgen Matthiessen v. Stromer. Bereits 2012, zu seinem 75. Geburtstag wünschte er, dass der RVC solch eine Ausfahrt organisieren möge und er spendete die Bareinnahmen seines Geburtstages – von ihm um das Doppelte erhöht - für die dann mitreisenden Aktiven aller Bünde. Das war eine „Ansage“!!
Dass der erste avisierte Termin im Herbst 2014 nicht klappte, war besonderen Umständen geschuldet. Dafür wurde für 2016 ein neuer Anlauf geplant und der passte nun auch besser zum Datum: Anlässlich 65 Jahre seines Bestehens fährt der RVC auf die Festung Ehrenbreitstein, um der dortigen Gründung des Vorgängerverbandes des RVC, nämlich des „Ehrenbreitsteiner Vertreter Convent“ 1930 zu gedenken.
Als Termin wurde das erste Oktoberwochenende gewählt, allerdings mit nur einer Übernachtung von Sa auf So 01. auf 02.10.2016. Die Teilnehmerzahl wurde von Anfang an mit ca. 150 festgehalten, die sich letztlich dann fast haargenau (149) bestätigte. Allerdings waren darunter weit weniger AH (ca. 65) als gedacht, dafür weit mehr Aktive (ca. 60) als gedacht!!
Nach vielen Abstimmungen, mails, Telefonaten etc. war es dann endlich soweit: Am Samstagmorgen um 8.00 Uhr (wenige Stunden nach Beendigung der gemeinsamen Antrittskneipe der Verbindungen Motor und Suevia!!) fuhren zwei Doppelstockbusse jeweils vom Esslinger Arminenhaus und vom Bf. Stgt.-Zuffenhausen bei bedecktem Wetter in Richtung Rheinland und erreichten dann bei strömendem Regen unser Ziel in Koblenz. Bus 1 lud die meisten Aktiven in der Jugendherberge auf der Burg aus, Bus 2 die “Motoren“-Aktiven im Hotel „Am Hafen“, um dann gemeinsam im Hotel „Mercure“ für alle Quartier zu machen. Nach kurzem Einchecken, begab sich jeder Richtung Innenstadt, um vor dem Abend noch etwas zwischen die hungrigen Kiemen zu schieben. Wir “Motoren“ hatten im „Alten Brauhaus“ reserviert, wo es zuging wie auf dem Volksfest – wir waren also beileibe trotz Regen nicht die Einzigen. Nach einem kurzen Schlenker durch die Altstadt ging es dann schon wieder zurück ins Hotel, um dann rechtzeitig und richtig „gesteylt“ am Rheinufer entlang zur Seilbahn und zur Fahrt hoch auf die Burg zu kommen. Auch unsere Damen fuhren mit, sollten sie doch den majestätischen Blick von oben herab auf den „Alten Vater Rhein“, das „Deutsche Eck“ mit dem Kaiser Wilhelm Denkmal und die Stadt Koblenz nicht vermissen müssen. Danach begaben sie sich wieder ins Tal um zunächst in der Vinothek Deinhardt mehr über die Sektherstellung zu erfahren und auch gleich auszuprobieren. Anschließend liesen sie den Abend im Restaurant „Augusta“ bei Essen und Gesprächen ausklingen. Für „die Herrn der Schöpfung“, also für uns, gab es oben in der Festung zunächst eine interessant gestaltete Führung über die Geschichte und „Geschichten“ zur Festung und ihrer Bewohner, bis wir dann alle nach und nach im Kuppelsaal eintrafen, um dort zunächst das vorbestellte Abendessen einzunehmen. Dass dies nicht wie erwartet ablief sei nur am Rande erwähnt, denn auch die Lichtverhältnisse und die Akustik in diesem Saal waren höchstens „gerade noch ausreichend“! Wenigstens funktionierte der Nachschub mit Kneipstoff, sodass dann endlich mit einer Dreiviertelstunde Verspätung unser Senior und X Philipp Keller v. Jimi diesen Festcommers anschlagen konnte, nachdem zuvor die Chargierten der RVC-Verbindungen Arminia, Hohenneuffen, Kephallenia-Württembergia, Staufia, Suevia, Motor und Grafia einmarschiert waren.
Leider konnte an der ganzen Kneiptafel kein Vertreter einer Hochschule begrüßt werden, was sehr bedauerlich war. Als einzigen Prof. konnte der Einskreuz Peter Groth v. Box von der Sportverbindung Hohenneuffen begrüßen. Dazu gesellten sich aber eine ganze Reihe von Farbenbrüdern aus den Bünden Rheno-Germania zu Düsseldorf und Duisburg, Cimbria zu Nürnberg, Freie Landsmannschaft Markomannia zu Karlsruhe, Agronomia zu Stuttgart-Hohenheim und G.V. Rhenania zu Geisenheim, sowie natürlich viele AH und Aktive der chargierenden Bünde und Vertreter der Verbindungen Stuiffia zu Stuttgart und Oeconomica zu Stuttgart.
In seiner Ansprache ging X Jimi kurz auf die Historische Stätte unseres Verweilens eben auch aus couleurhistorischer Sicht hier ein, um dann die provokante Frage zu stellen: Wozu RVC??? Er umriss die Tätigkeiten die vom RVC getätigt, organisiert und vorbereitet werden, um auch darzulegen, dass es noch viel mehr Kommunikation zwischen alt und jung, zwischen Machern und Mitläufern bedarf, um alle für unser gemeinsames Ziel zu begeistern, nämlich an der Hochschule, bei den Professoren, in der Öffentlichkeit präsenter zu sein, wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden.
Nach einem kurzen Colloquium richtete unser EAH und VB Jürgen Matthiessen v. Stromer einige Worte an die Corona. Nach seinem Dank an die Organisatoren erinnerte er, dass wir uns hier im Mittelrheintal auf der Festung Ehrenbreitstein in einem UNESCO-Weltkulturerbe befinden. Besonders aber, dass wir in unseren Bünden der Tradition verbunden, aber auch der Gegenwart verpflichtet sind und wies im Besonderen bereits auf den kommenden Generalconvent des RVC in 2017 hin mit der Maßgabe, auch Verantwortungen zu übernehmen. Diese Werte müssen von den Älteren vorgelebt werden, damit die Jüngeren sie auch verstehen und zur Übernahme von Verbindlichkeiten und Ämtern bereit sind.
Nach diesen mahnenden Worten von VB Matthiessen v. Stromer erfolgten zwei Ehrungen durch den Vertreter der Vorsitzenden Verbindung im RVC, VB Eberhard Bubeck v. Kyu. Dieser konnte dem langjährigen Kassier des RVC, VB Dieter Egeler v. Bimbo von der Verbindung Suevia die goldene RVC-Ehrennadel überreichen, sowie unserem an der Bierorgel sitzenden Bundesbruder Dieter Maisch v. Piano den extra geschaffenen RVC-Erinnerungs- Zipfel in den Farben des RVC – schwarz-rot – zum Dank für seinen immerwährenden musikalischen Einsatz. Nach dem Kantus „Mein Lebenslauf ist lieb und Lust“ ergriff der BRV des RVC VB Herbert Rübling v. Franke das Wort. Auch er erinnerte an die hier begonnene Geschichte der Studentischen Bewegung 1930 im Ehrenbreitsteiner Vertreter Convent (EVC), der 1937 – wie alle Verbindungen – aufgelöst wurde. Aber bereits 1949 bildeten sich wieder die ersten Ortsringe in Esslingen und Stuttgart und 1951 wurde ja bekanntlich der RVC gegründet, zeitgleich mit dem eigentlichen EVC-Nachfolgeverband, dem heutigen BDIC. In Anbetracht des Vorabends des „Tages der Deutschen Einheit“ erläuterte VB Franke auch die Gedanken des Textdichters Hofmann von Fallersleben zum Text der „Hymne der Deutschen“, die sich aus der Sicht von 1841 ganz anders deuten lassen, als sie heute aufgefasst werden . Am Ende seiner Worte wurde dann von der ganzen Corona feierlich die Nationalhymne gesungen, angesichts dieses Anlasses für den Verfasser und vielleicht für viele immer wieder ein ergreifender Moment!
Bevor sich der Kommers zu Ende neigte erhielt noch BB August Sontheimer v. Schlau das Wort, der die Aufgabe hatte, etwas zum bevorstehenden Ausscheiden des RVC BRV Herbert Rübling v. Franke zu sagen. Er erinnerte an die vielfältigen Aktivitäten, Besuche von Stiftungsfesten, Kneipen und Veranstaltungen die Franke in den letzten 12 Jahren seiner Amtszeit durchgeführt hat. An gelungene Aktivitäten, wie das Integrieren der Verbindungen Oeconomica und Ceres in den RVC, das Einführen und Verleihen des RVC-Sozialpreises an den Hochschulen in Esslingen und Stuttgart, die Pflege der Kontakte zu den Rektoraten der Hochschulen, Gründung RVC-Extische Ostalb und Bodensee usw. Aber auch an das, was nicht gelang, nämlich die Fertigstellung der RVC-Geschäftsordnung (seit mehreren Jahren „in Arbeit“), eine breitere Unterstützung des RVC –Gedankens und eine adäquate Nachfolgeregelung. Am Ende seiner umfassenden und launigen Worte konnte Schlau überleitend das Wort an VB Wiemer v. Piccard weiterreichen, der VB Franke als „flüssiges“ Geschenk 13 Flaschen Rotenberger RVC-Weines überreichen konnte, von jedem Bund also eine (mit Wappen und Zirkel)!
X Jimi bedankte sich bei Schlau und VB Piccard für ihre Worte und die ganze Corona kam dem BRV Herbert Rübling v. Franke „einen urgewaltig breiten Streifen“!
Nach dieser letzten Zeremonie folgte zu fortgeschrittener Stunde der Chargenausmarsch. Als letztes marschierten die heute präsidierenden Chargen aus,
X Philipp Keller v. Jimi Verbindung “Motor“
XX Fabian Hölzl v. Hasselhoff Technische Verbindung Staufia
FM Sonja Uray v. Tweety TWB Kephallenia-Württembergia
Nachdem noch der letzte Kantus “Und wenn sich der Schwarm verlaufen hat” verklungen war, ging es mit unseren Bussen wieder Richtung Hotel, wo wir von unseren Damen bereits erwartet wurden. Hier wurden dann noch in froher gemütlicher Runde um die Hotelbar Gespräche geführt, Meinungen ausgetauscht, Pläne geschmiedet und alte Erinnerungen geweckt.
Am anderen Tag war uns der Wettergott versöhnlicher gestimmt, dass nach dem Frühstück bis zur Busabfahrt gegen 13 Uhr noch eine gemütliche Rheinwanderung zum „Deutschen Eck“ gemacht werden konnte und eine Stärkung in der nahen „Weinstube“ war auch noch drin. Die Heimfahrt verlief – jedenfalls in unserem Bus 2 – planmäßig (d.h. die meisten hatten Schlafmangel nachzuholen) und sogar der letzte Vesper-Zwischenstop im „Blockhaus Seeger“ bei Heilbronn – Abstatt verlief sehr angenehm.
In Stuttgart und Esslingen angekommen fand auch diese RVC-Ausfahrt ein gutes Ende und alle Teilnehmer waren sich in der Beurteilung, wieder ein harmonisches Wochenende miteinander erlebt zu haben einig!
August Sontheimer v. Schlau Verbindung "Motor"
Zum 10. Mal: Extisch des RVC Ostalb
Schloss Kapfenburg bei Lauchheim im Ostalbkreis war am 29. April 2016 das Ziel für den 10. Extisch des RVC Ostalb an einem sonnigen Freitagmorgen. Mit Unterstützung der Damen und der Gäste aus dem Raum Stuttgart / Esslingen fanden sich 33 Personen zusammen.
Ein exzellenter Führer brachte uns mit fundiertem Wissen und launigen Worten ohne viel Jahreszahlen die bewegte Geschichte des umfangreichen Anwesens nahe: In der Stauferzeit errichtet, im Jahr 1311 erstmals urkundlich erwähnt, im Lauf der Jahrhunderte immer wieder erweitert und verändert. Heute ist die Burg in gut erhaltenem Zustand, innen behutsam modernisiert und ein touristischer Magnet, beliebtes Ausflugsziel und Sitz der internationalen Musikschulakademie; sie beherbergt auch ein Restaurant der gehobenen Klasse, das "Fermata".
Mit kurzweiligen Erklärungen wurde unser stattlicher Haufen über den Burghof, über Treppen und durch Repräsentationsräume geführt; dabei konnten wir auch der Theaterprobe einer Gruppe von Musikstudenten zusehen beziehungsweise zuhören. Mittlerweile gibt es wegen der vielseitigen Nutzung des Anwesens sogar einen Aufzug. Wegen derzeitiger Bauarbeiten mussten wir jedoch die Treppen nehmen, um hinauf an den gedeckten Mittagstisch zu kommen, von dem aus der Blick weit über das Land hinaus schweifen konnte.
Zusammen kamen Mitglieder aller 6 Esslinger Verbindungen sowie auch von der Verbindung Zirkel zu Stuttgart. Munter flossen die Gespräche hin und her. Dietmar Holzwarth v. Strolch erinnerte daran, wie im Jahr 2005 das erste Treffen dieser Art zustande kam. Es sollte ein Versuch sein, ausgebrütet im Beirat des RVC, um VB zu vernetzen, die außerhalb des Umkreises von Esslingen wohnen und deshalb zu selten zu den Verbindungsveranstaltungen kommen. Jörg Eisinger v. Maxi brachte die Idee auf die Ostalb, und sie fiel auf fruchtbaren Boden. Beim ersten Treffen damals in Neresheim kamen einschließlich der Gäste aus Esslingen 39 Verbandsbrüder zusammen, wobei Frauen in dieser Runde noch ein Fremdwort war. Dafür brachte Maxi Bierorgler Joachim Rueß v. Taste samt Bierorgel mit. Immerhin neun der jetzt Anwesenden waren schon bei diesem ersten Treffen dabei.
RVC Beiratsvorsitzender Herbert Rübling v. Franke dankte den Organisatoren Götz Halach v. Rettich (Suevia) und Dietmar Holzwarth v. Strolch (Motor) mit passenden Worten und je einer Flasche Rotenberger RVC-Wein, natürlich in der Erwartung, dass der heutigen noch viele weitere solche Veranstaltungen folgen werden.
RVC-mäßig war der Termin nicht ganz glücklich gewählt: Am Abend startete der Festkommers zum 112. Stiftungsfest der Suevia in Stuttgart. Um zwei unserer treuesten Teilnehmer, die dorthin enteilen wollten, noch aufs Gruppenfoto zu kriegen, mussten leider die munteren Gespräche bald nach dem Mittagessen unterbrochen werden. Nicht im Bild ist unser BRV Franke, der schon vorzeitig zum nächsten Termin eilen musste. Viel zu schnell löste sich danach die Runde zur Heimfahrt auf. Es gibt das lange Sitzen nicht mehr - wir sind alle ein bisschen älter geworden. Trotzdem freuen sich alle auf ein Wiedersehen 2017.
Dietmar Holzwarth v. Strolch
AVO - Jahresausflug am Mittwoch, den 25.05.2016
Ausflug zu den schwäbischen Sternen.
Diese Sterne findet man nicht im Weltall sondern ganz einfach im schwäbischen Rastatt. Und nicht nur dort! BB Horst Huterer v/ Tell hatte die Idee, das Mercedes-Benz – Werk in Rastatt zu besuchen. Er war somit auch der Organisator dieses gelungenen Jahresausflugs 2016. Vielen Dank.
Aus dem Internet:
„Das Mercedes-Benz Werk Rastatt beschäftigt rund 6.600 Mitarbeiter und ist damit größter privater Arbeitgeber in der Region. Im globalen Mercedes-Benz Produktionsverbund ist Rastatt das Kompetenzzentrum der Kompaktwagen-Fertigung. Hier werden A- und B-Klasse sowie das kompakte SUV GLA gebaut. Zum Kompaktwagen-Produktionsverbund gehört auch das Werk im ungarischen Kecskemét. Rund 3.400 Mitarbeiter fertigen dort die B-Klasse, die auch im Werk Rastatt vom Band läuft, sowie das viertürige Coupé CLA. Die neuen Kompakten sind weiterhin ausgesprochen erfolgreich. Im Jahr 2013 hat das Werk rund 290.000 Fahrzeuge produziert.“
Das Faszinierende ist, die PKW’s werden fast vollständig von Robotern gefertigt. In den Hallen sind kaum Personen zu sehen. Diese haben Kontrollfunktionen bzw. greifen ein, wenn ein Roboter „aus der Reihe tanzt.“ Rund fünf Meter darüber sind breite und bequeme Laufstege für Personal und Besuchergruppen. Was mir aufgefallen ist, sind die geringen Geräusche in den Produktionshallen. Man kann sich mit seinem Nachbarn ganz normal unterhalten.
Wir hatten als Begleitperson eine sehr charmante MB-Mitarbeiterin, die unsere 28-köpfige OECONOMICA – Gruppe durch das Werk führte und alle unsere Fragen vorzüglich beantwortete. Im Namen meiner Stuttgarter Studentenverbindung OECONOMICA im RVC zu Stuttgart meinen Dank an die örtliche Geschäftsleitung von Mercedes – Benz. Es war eine fast 2,5 stündige Werkführung. Eine Intensiv-Tour vom Karosserierohbau bis zur Endmontage. Da ich selbst 33 Jahre lang bei Fa. MAHLE (ehemals Fa. BEHR) Klimaanlagen für Mercedes – PKW konstruiert habe, war diese Werksführung für mich auch sehr an die Erinnerungen meines Arbeitslebens verbunden. Klimaanlagen für die S-Klasse von MB. Damals war ich oft bei Besprechungen im Werk Sindelfingen.
Nach der Werksführung fuhren wir mit unserem Bus durch den Schwarzwald und speisten vorzüglich im Landgasthof „Rössle“ in Straubenhardt-Conweiler. Es war ein sehr gelungener OECONOMICA – Jahresausflug 2016.
Weitere Photographien folgen noch.
Rolf – Dieter Lembeck AH X AV! OECONOMICA im RVC zu Stuttgart und AH TV! STAUFIA im RVC zu Esslingen.
RVC Neujahrsempfang 2016 auf dem “Motoren“-Haus
Der Neujahrsempfang des RVC fand dieses Jahr am Sonntag, 10. Januar auf unserem “Motoren“-Haus in Esslingen bei milden Temperaturen und ohne irgendwelche Anzeichen von Winter statt. Diesem Umstand – aber vielleicht auch dem guten Ruf des Hauses und der Veranstaltung – war es geschuldet, dass es bereits eine halbe Stunde vor Beginn auf dem sonst üppigen Parkplatz fast keinen Platz mehr gab und Autos kreuz und quer abgestellt wurden. So war es auch kein Wunder, dass selbst unser Kneipsaal voll und voller wurde, Bundes-, Verbands- und Farbenbrüder aller Couleur mit ihren Begleitungen sich begegneten, begrüßten und es manchem bis zur offiziellen Begrüßung nicht gelang, alle Hände zu schütteln und die Freunde zu begrüßen. Bestens bewirtet durch unsere Aktiven konnte sich jedoch jeder schnellstmöglich mit einem Gläschen Sekt o.ä. ausstatten um wenigstens ohne trockene Kehle der Begrüßung durch unseren BB Dietmar Ness v. Pablo in Vertretung für unseren AHP zu lauschen. Dem Beiratsvorsitzenden VB Herbert Rübling v. Franke war es dann vorbehalten, die erfreulich große Anzahl an Ehrengästen zu begrüßen. Darunter waren die EAH und Prof. Dieter Birkle v. Rex, Jürgen van der List, Hans Hauser v. Mega, Peter Grünberger v. Puffer und Hellmuth Fischer v. Pfiffikus, von der Schulleitung die Herren Prof. Väterlein, Buckermann und Wörslin, die Herren Prof. Bohner v. Gala, Groth v. Box und vom Stuttgarter Stall unser treuer Prof. Henning Natzschka (mit fast 90 Jahren!) sowie die Ehrensenatoren Wolfgang von Zeppelin v. Fischle, Jürgen Matthiessen v. Stromer, Hans-Joachim Hundsdörfer v. Barras, Uli Scholz v. Schlotzer, Fritz Teufel v. Pit und Dietmar Ness v. Pablo. Auch die Kanzlerin der HSE, Frau Heike Lindenschmid machte uns wieder ihre Aufwartung, sowie – zum ersten Male - der Fundraiser Herr Alfred Feiler. Über die stattliche Anzahl der Teilnehmer, die sich bei ca. 120 Personen bewegt haben dürfte, freute sich nicht nur der BRV und so konnte er unter ihnen auch die Dirigentin des Hochschulorchesters Frau Bade-Bräuning begrüßen. Allen Teilnehmern war anzumerken, dass sie sich in diesem Kreise sehr wohl fühlten und es herrschte eine harmonische, gute Atmosphäre im Saal. Dies war dann auch der richtige Rahmen, um einem sichtlich angenehm überraschten EAH und Prof. van der List von VB Rübling v. Franke mit gekonnten Worten die goldene Ehrenspange des RVC für seine Verdienste um die studierende Jugend und auch seine großzügige finanzielle Unterstützung des RVC zu überreichen. Die Feststellung, dass diese Ehrung in den letzten 65 Jahren erst zum 6.mal an einen Professor verliehen wurde, unterstrich die Besonderheit derselben. Noch eine angenehme Verpflichtung gab es für den RVC zu erfüllen. Der AHP der Suevia, VB Bert Gall v. Pablo durfte unserem allseits beliebten EAH aller Esslinger Bünde, dem Prof. Hans Hauser v. Mega mit launischen Worten (nachträglich) zu seinem 85. Geburtstag (05.12.2015) gratulieren und überreichte 7 Flaschen guten Rotenberger RVC-Wein mit den Wappen der 6 Esslinger Bünden und 1 Flasche für den RVC selbst! In dankbaren Worten erinnerte sich Hans Hauser an seine ersten Schritte Richtung Verbindungen – eingefädelt natürlich durch den damaligen Direktor Hermann Linse – der ihn kurzerhand zur Kneipe auf das “Motoren“-Haus „entführte“.
Da auf weitere größere Ansprachen ebenso wie auf musikalische Begleitung verzichtet wurde fand sich auch sehr schnell der ursprüngliche Gedanke zur Umgestaltung des Neujahrsempfangs von einer „starr sitzenden Menge“ zu einer „dauernd umlaufenden Menge“ bestätigt, denn sozusagen „auf Schritt und Tritt“ konnten zwischen den Stehtischen neue Personen begrüßt und wechselnde Gespräche geführt werden. Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz und so gab es am kalten Buffet Gelegenheit, das zweite Frühstück einzunehmen.
Es war wieder einmal „ein sehr persönlicher, lockerer, freundschaftlicher und Gemeinschaft schaffender Vormittag im Kreise freundschaftlich verbundener Professoren, Alter Herren und ihrer Damen“. Genau diesen Satz habe ich bereits letztes Jahr in meinen Bericht über diese Veranstaltung damals auf dem Staufenhaus geschrieben und ich kann ihn dieses Jahr nur genauso wiederholen und unterstreichen.
In der Gewissheit ein paar nette Stunden im Kreise freundschaftlicher Bundes- und Verbandsbrüder verbracht zu haben, haben wir dann unser “Motoren“-Haus gegen 13 Uhr in Richtung Heimat wieder verlassen, wobei noch etliche Gruppen weit in’s Gespräch vertieft waren.
Mein großer Dank gilt allen die am Gelingen dieser tollen Veranstaltung beteiligt waren und hier möchte ich stellvertretend für alle nur unsere Aktivitas nennen! Herzlichen Dank!
August Sontheimer v. Schlau
Verbindung “Motor“