Maschinenbaustudent Tobias Hepperle gewinnt Deutsche Hochschulmeisterschaft im Kugelstoßen
40 Stunden für das Maschinenbaustudium und zusätzlich 20 Stunden für das Training nimmt Tobias Hepperle wöchentlich in Kauf, um sich im Kugelstoßen fit zu halten. 7,26 kg wiegt die Kugel. Das ausdauernde Training hat sich jedoch gelohnt. Mit 17,83 m erzielte der 27-jährige angehende Maschinenbauer den ersten Platz im Kugelstoßen bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft Leichtathletik im Juni an der Universität Kassel. „Die Bedingungen waren nicht so gut, es war regnerisch und kühl", berichtete Hepperle. „Meine Bestleistung in der Halle bei der deutschen Meisterschaft liegt bei 18,86 m."
Schon seit zwölf Jahren ist Hepperle aktiv. Begonnen hat er mit Handball und Mehrkampf, dann Speerwerfen, Diskuswerfen. Er blieb beim Kugelstoßen hängen und wird beim VfB Stuttgart als großes Kugelstoß-Talent gehandelt. „Die meisten Sportler trainieren von morgens bis abends, sind in der Sportfördergruppe der Bundeswehr oder haben eine Nebentätigkeit. Für mich ist das Maschinenbaustudium an der Hochschule schon sehr wichtig, aber auch das Netzwerk mit meinen Kommilitonen in der Verbindung der TV Arminia. Studieren. Sport. Verbindung. Punkt" beschreibt er im Moment sein Leben ohne großen Wehmut, etwas verpasst zu haben. Denn Hepperle hat ein ehrgeiziges Ziel. Er möchte 2016 bei der Olympiade in Rio mit dabei sein. „Mit meinem Studiendekan möchte ich noch abklären, ob ein Sabbatsemester möglich ist", hofft er. „Sport ist eben meine Leidenschaft und in meinem Alter so bis 29 Jahren hat man die allermeiste Kraft und ist auf dem Zenit der Leistungsfähigkeit." Es könnte also durchaus sein, dass die Hochschule Esslingen einen zukünftigen Olympiasieger in ihren Reihen hat. Die Hochschule drückt Tobias Hepperle bei seinen künftigen Wettbewerben die Daumen.
Pressemitteilung Nr. 42/2014 Hochschule Esslingen