HOCHSCHULKONZERT am 30. November 2014 - 100 Jahre Standort Hochschule Esslingen
Das war doch ein Grund zum Feiern !!!, das diesjährige Matinéekonzert als würdiger Abschluss des Jubiläumsjahres.
Rektor Professor Dr. Christian Maercker begrüßte erfreut die stattliche Anzahl von 500 Konzertgästen.
Johannes Brahms akademische Festouvertüre war der fulminante Auftakt zu einem hochkarätigen Konzert unter der Leitung von Steffi Bade-Bräuning. Die Ouvertüre verarbeitet traditionsreiche Studentenlieder (u. a. Gaudeamus Igitur) zu einem hochdramatischen und doch fröhlichen Werk, welches den feierlichen Gedanken in sich trägt. Und mancher Student und Absolvent summte mit und dachte an die herrliche Studienzeit.
Für ein neu entwickeltes Instrument komponierte Joseph Haydn sein Trompetenkonzert Es-Dur. Die junge Solistin Anke Herrmann, die bereits mit 10 Jahren das Trompetenspiel begann, die mehrfache Bundespreisträgerin und Preisträgerin vieler weiterer Wettbewerbe ist, brachte dieses Konzert mit Eleganz und feinen Klangnuancen zu Gehör und das Auditorium dankte mit großem Applaus.
Der Kompositionsauftrag einer „Esslinger Sinfonietta" zum 100. Geburtstag der Hochschule wurde zum Gedenken des verstorbenen Professors Werner Tillmann vergeben. Er hatte in seinem Testament verfügt, dem Hochschulorchester eine sehr großzügige Spende zukommen zu lassen.
Mit dem 1965 in Ungarn geborenen Komponisten Peter Tóth entstand in der „Esslingen Sinfonietta" ein festliches Werk, das vom Orchester mit frischem Gestus musiziert wurde.
Schuberts Sinfonie Nr. 3, D-Dur, wird oft als die bedeutendste der drei ersten Sinfonien bezeichnet. Die Bläser gestalteten die heikle Einleitung spannend und souverän in klanglicher Balance zu den Streichern. Im Allegro stellten die Streicher ihr Können unter Beweis. Der 2. Satz wurde im Tempo Allegretto komponiert. So ist dieser Satz nicht meditativ, sondern leichtfüßig schreitend. Hier wiederum Bläser und Streicher in kammermusikalischer Einheit.
Antonin Dvoraks slawischer Tanz Nr. 8 als Zugabe begeisterte die Zuhörer nochmals aufs Neue.
Frau Numsen, langjähriges und treues Mitglied des Orchesters (Violoncello) erhielt für ihre Verdienste im und für das Orchester, überreicht mit launigen Worten von Prorektor Professor Dr. Peter Väterlein, die Ehremedaille der Hochschule.
Mit Blumen und stehenden Ovationen für Orchester und Leitung endete ein begeisterndes Konzert.
Ein besonders herzlicher Dank gilt Steffi Bade-Bräuning und allen Orchestermitgliedern, die jedes Jahr mit großem Fleiß uns ein immer wieder köstliches Konzert zu Gehör bringen.
Den kulinarischen Abschluss bildete wie immer ein vorweihnachtliches Speisen, dieses Mal im Hotel Jägerhaus, bei dem eine ganze Reihe Professoren mit Damen, Bundesschwestern und Bundesbrüder der Verbindungen Arminia, „Motor", Staufia und Suevia sowie Gäste begrüßt werden konnten
Edwin Niessner al. Pablo
TV ARMINIA