Mach' Urlaub in Spanien und Du erlebst etwas!

Wie (fast) jedes Jahr verbringe ich ein paar Wochen in meinem Domizil an der Costa Blanca, in Denia. Langeweile oder Abenteuer pur? Die ersten paar Tage war ich mit meiner Tochter und den beiden Enkelkindern alleine dort. Von Langeweile keine Spur. Und wenn die Nacht (ca. 30° Celsius) noch so kurz war, denn vor Hitze konnte man kaum schlafen und musste daher viel Flüssigkeit zuführen, z. B. Sangria, Vino Rosado, Vino Blanco usw., kamen in aller Herrgottsfrühe meine beiden "Wecker" und forderten mich zum Strand- und Swimmingpool-Besuch auf.

Die Wellen kamen heftig herein und schon - haste nicht gesehen - war die Kleinere von beiden weg. Eine Welle war über sie hereingebrochen und hatte sie ein bisschen mit sich ins Meer gezogen. Ich hinterher, die Kleine gegriffen und erst mal nachgesehen, wie viel Wasser sie geschluckt hat. Sie hat eine ganze Menge wieder ausgespuckt. Am Pool angekommen habe ich mir einen blauen Fleck am Schienbein geholt, weil mich die Große an der falschen Stelle ins Wasser schubste. Toll! Kopfweh - wovon auch immer -, Schienbein lädiert, die Kleine quietscht vor Vergnügen, wahrscheinlich wegen meinem schmerzverzerrten Gesicht oder wegen meines Bauchplatschers, so dass ich nicht mehr weiß, was mir mehr weh tut, mein Kopf, mein Bauch oder mein Schienbein.

Oben in der Wohnung angekommen, rutsche ich auf den Fliesen aus und knalle auf mein Steißbein - auf das t in diesem Wort lege ich gesteigerten Wert -, die Kinder waren mir, ohne sich abzutrocknen vorausgeeilt und hatten so die Fliesen für mich zur Rutschpartie gemacht. Autsch für mich, großes Gelächter für die anderen. So ist das eben: Wer den Schaden hat... etc., etc. So ging das lustig weiter, die Kinder haben viel gelacht und Opa hat so einige Male den Retter vor dem Absaufen gespielt, ehe mir selbst geholfen werden musste (flüssige Medikamente in bekannter Verabreichung). Ich kann nur jedem raten: Mach ein paar Tage Urlaub mit den Enkelkindern, sofern sie noch so klein sind (6 Jahre/9 Jahre), und ihr habt auch was zu erzählen.

Was sonst noch so geschah:

Der Hausberg Montgô ist völlig abgebrannt und mit ihm leider auch zahlreiche Bungalows. Verursacher: zwei englische Urlauber. Da wird wohl die Deckungssumme der Haftpflichtversicherung nicht ausreichen.

montgo

In Deutschland im Sommer erfrieren und in Spanien…

Hitzewelle im August - Um ein Grad höhere Durchschnittstemperaturen als im Vorjahr - Durchgehend tropische Nächte.
Torrevieja. Die durchschnittliche Temperatur im Monat August 2014 war um rund ein Grad Celsius heißer als in früheren Jahren. Im Mittel stieg das Quecksilber in Torrevieja auf 26,7 Grad Celsius, wie die lokale Wetterbeobachtungsstation Proyecto Mastral am 1. September meldete. Die Höchsttemperatur wurde am 26. August mit 36,5 Grad Celsius erreicht. In Orihuela wares es 40 Grad Celsius, in Benijófar 38,5 Grad Celsius. Tropische Nächte herrschten vor, denn nachts kühlte es nie unter 20 Grad Celsius ab, überwiegend war es auch nachts bis zu 26 Grad Celsius warm. Geregnet hat es bis auf einen Schauer, der einen halben Liter Wasser pro Quadratmeter gelassen hatte, gar nicht. Die hohe Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 Prozent, gestalteten viele Augusttage als sehr schwül und die Hitze als besonders drückend. Für September werden weiterhin heiße Tage prognostiziert. Trotz der hohen Wassertemperatur des Meeres von 27 Grad Celsius, gehen die Meteorologen in diesem Jahr nicht unbedingt vom Auftreten regenreicher Stürme aus, die als "gota fria" bezeichnet werden.

torrevieja
Plantschen im 27 Grad Celsius warmen Meer. Foto: Proyecto Mastral

Zu guter Letzt… oder "Des Schäfers Stündchen hat geschlagen…"

Bendidorm. Circa 60 Besucher einer Badeplattform im Meer am Playa de Levante sind am Sonntag, 31. August, mit dem Schrecken davon gekommen. Eine Yacht steuerte schnurstracks auf die Plattform und den dahinter befindlichen Strandabschnitt zu. Vergeblich versuchten Rettungsschwimmer, die Bootsbesitzer auf die Situation aufmerksam zu machen. Einem Bademeister gelang es, die führerlose Yacht zu erklimmen. Er konnte die Bootsbesitzer erst nach dem Gebrauch seiner Trillerpfeife hervorlocken. Eine junge Frau und ein älterer Herr tauchten aus dem Unterdeck auf, wohin sie sich für ein Schäferstündchen zurückgezogen hatten. Im Liebestaumel hatten sie die Aufregung nicht mitbekommen.

Wie Ihr seht, wer etwas erleben will, muss nächstes Jahr unbedingt nach Spanien.

Es grüßt Euch ganz sakrisch Euer BB v/ Lektor