Goldene Konfirmation am Palmsonntag, den 13.04.2014

Kurz nach Neujahr 2014 erreichte mich eine Einladung zur „Goldenen Konfirmation.“ Austragungsort und Termin die Stadtkirche St. Mauritius in Stuttgart – Feuerbach am Palmsonntag, den 13. April 2014.

„Was, so alt bist Du nun schon?“ Das war mein erster Gedanke; und somit schob ich die Einladung in den Kasten für „Unerledigtes.“ Die Einladung wollte ich eigentlich vergessen und in den Flachmüll werfen. Schaffte ich einfach nicht und somit durchstöberte ich meine drei Bücherschränke nach meinem Gesangsbuch mit eingeklebtem Konfirmationsspruch von damals. Vermutlich rausgeworfen, nachdem ich vor einigen Jahren von Ulrike das„Neue Evangelische Gesangbuch“ zu einem Geburtstag geschenkt bekam. Aber meinen Konfirmationsspruch kenne ich noch immer auswendig. Den verrate ich aber hier nicht.

Also, ich meldete mich zum Gottesdienst der „Goldenen Konfirmation“ an, in der Befürchtung Mumien zu begegnen. Ein Irrtum meinerseits, denn vor allem die „goldenen Damen“ konnte man in die Kategorie „Gut erhalten“ und daher auch entsprechend gekleidet, einreihen. Bei den „goldenen Herren“ sah es ein wenig schlechter aus. Befriedigend bis gut erhalten. Ein schönes Gruppenbild von der „Goldenen Konfirmation“ habe ich bereits drei Tage nach dem Ereignis per Post zugesendet bekommen. Somit ist Organisation und Ereignis gut abgelaufen. Mein Dank an den Pfarrer und die Organisatoren.

Pfarrer Zweigle, natürlich wesentlich jünger als seine „Goldenen“, geleitete uns in die Kirche. Die Gemeinde hatte sich erhoben und für uns waren die beiden ersten Reihen der noch immer harten Holzbänke reserviert. Das Wichtigste. Eine gute Predigt mit Erinnerungen an die Konfirmation vor fünfzig Jahren aber auch der Hinweis, dass dies für die „Goldenen“ auch der Beginn eines letzten Lebensabschnitts sei. Dabei sind schon einige unserer Konfirmandinnen und Konfirmanden bereits verstorben. Die Namen der Verstorbenen wurden genannt und für jeden eine brennende Kerze auf den Rand des Taufbeckens aufgestellt. Symbolisch für mich ein Hinweis auf die Auferstehung und das Leben in einer anderen Dimension. Herr Zweigle erinnerte auch an den Pfarrer, der uns damaligen Jugendlichen auf die Konfirmation vorbereitete. Da gab es beim Konfirmationsunterricht auch mal Ohrfeigen, wenn man die Sprüche nicht gelernt hat. Mädchen und Jungs saßen getrennt in zwei Blöcken. Zwischen beiden Sitzblöcken ein Gang. Die letzten beiden Sätze aus meiner Erinnerung. Herr Zweigle hat dies in seiner Predigt natürlich nicht erwähnt.

Der Ausklang des Tages war für mich dann das Chorkonzert der Besigheimer Kantorei in der Besigheimer Stadtkirche. Ulrike singt dort im Alt mit. Messe D-Dur  und Biblische Lieder von Antonin Dvorak. Leitung und Dirigent Herr Tobias Horn. Ein besonderes Erlebnis und ein schöner Palmsonntag.

Euer Rolf – Dieter  Lembeck  v/ Famulus