Die fröhliche Hecke

Am 22.09.2014 habe ich bei dem Theaterstück "Die fröhliche Hecke" mitgewirkt. Die vom Land Baden-Württemberg geförderte Aufführung fand im Bürgerzentrum in Waiblingen statt. Die Zusammenarbeit mit den Schauspielern (Theater der Altstadt) und den Laienschauspielern klappte hervorragend und wir hatten, trotz großer Anstrengung großen Spaß miteinander. Am schwierigsten fand ich gar nicht mal den Text auswendig zu lernen, sondern die vielen choreographischen Einlagen, die ja immer im Einklang mit den anderen Mitspielern sein sollten.

Das Stück kam beim Publikum ganz toll an. Dreimal wurden wir nach der Aufführung vom Publikum auf die Bühne zurückgeholt.

 


Inhalt:

Die fröhliche Hecke ist eine Gartenkomödie für zwei Schauspieler und mindestens fünf weiteren Schauspieler von Stefanie Stroebele.

Hauptfiguren sind eine alleinerziehende Mutter (Stefanie Hermann), überfordert, gestresst von ihrem Ex und Geld- und Schlafmangel. Sie will nur ihre Ruhe. Dann ein Frührentner (Marco Varese), 1. Vorsitzender des Gartenvereins „Fröhliche Hecke". Beide werden brillant von 2 Vollblutschauspielern gespielt.

Weitere Mitspieler sind: Marcos Ehefrau, Maria, eine stille, liebe Frau. Stefanies (Steffies) Sohn Basti, ein fröhliches, ungezogenes Kind. In dieser Aufführung wurde das Kind von einem älteren Mann gespielt, was besonders lustig wirkte.
Frederike Müller, Kassenwart des Vereins und Simone Rettich, ein Mitglied des Gartenvereins. Peter Wagner (von Caruso gespielt), ein Polizist.

Am Anfang stellt Marco den Gartenverein vor, das Publikum wird direkt angesprochen. Dann werden die einzelnen Personen humorvoll mit Ihren Eigenheiten vorgestellt. Es herrscht eitel Harmonie, doch das war nicht immer so.

Die Großväter von Marco und Stefanie waren Kontrahenten und kamen sich in die Wolle, als Steffis Opa eine Buchsbaumhecke pflanzte und sich dabei erlaubte, die Hecke 10 cm über seine Gartengrenze in das Gebiet von Marcos Opa zu setzen. Die Szenen werden mit Choreographie und viel Humor gespielt.

Steffi, die die letzten zwei Jahre in der Türkei verbracht hat, kommt mit ihrem unehelichen Sohn Basti nach Deutschland zurück und beansprucht das Gartengrundstück ihres Großvaters. Marco beruft eine Mitgliederversammlung ein. Dabei kommt es zu vielen Missverständnissen und Vorurteilen. Die Stimmung schaukelt sich hoch. Kurz vor dem Siedepunkt verschwindet Basti. Steffi ist verzweifelt. Jetzt wendet sich das Blatt. Man ist hilfsbereit und will eine Suchaktion starten. Bei dieser Suche wird auch das Publikum miteinbezogen. Nach einer Weile erscheint Basti mit Maria, sein Mund ist mit Schokolade verschmiert. Er hat die Zeit dazu verwendet, den Kühlschrank vom Schokoladenkuchen zu befreien.

Alle sind erleichtert, man begrüßt Stefanie freundlich. Steffi und Ihr Sohn werden in die Gartengemeinschaft integriert. Einer der letzten Sätze von Marco: Man muss einfach mal über seine Hecke drüberschauen.

Volker Westphalen v/ Caruso