OECONOMICA - Jahresausflug 2011 nach Herrenberg

„Die Glucke vom Heckengäu“

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Samstag, den 30.07.2011
„Die Glucke vom Heckengäu“ begrüßte die mit der S-Bahn aus Stuttgart kommenden OECONOMEN mit einem angenehmen Sommerwetter und mit einer hübschen Stadtführerin, die uns am Herrenberger Bahnhof freundlich erwartete (Glucke als Ausdruck für brütende, oder Küken führende Henne).

 „Die Glucke vom Heckengäu“ ist im Volksmund die auf halber Höhe des Herrenberger Schlossbergs errichtete Ev. Stiftskirche. Eine gewaltige Kirche, die mit ihrem markanten Aussehen das Stadtbild beherrscht und somit wohl das Wahrzeichen des landschaftlich schönen Heckengäus ist. Aber davon später. Die OECONOMEN trafen sich in der unter dem „gestressten“ Stuttgarter Hauptbahnhof gelegenen S-Bahn-Station. Um 09:05 Uhr fuhren wir mit der S1 in Richtung Herrenberg. Um die lange Tunnelfahrt vom Hauptbahnhof bis S-Bahn-Station Österfeld zu überstehen, erhielten wir von Bundesbruder Hans v/ Probus kühlen Sekt und gute schwäbische Brezeln. Die DB sollte sich daran ein Beispiel nehmen. Die Ausflügler waren: Hans, Marija, Rolf-Dieter, Ulrike, Horst, Karin, Gerlinde, Andreas, Manfred, Jutta, Helga, Werner, Volker und Christine. Der relativ kurze Weg vom Bahnhof zur Herrenberger Altstadt war eine gute Gelegenheit sich mit unserer Stadtführerin näher bekannt zu machen. Abiturientin 2012, dann Studium Anglistik oder Geschichte. Sie ist sich noch nicht ganz sicher und hat ja auch noch etwas Zeit.

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Nach Unterquerung der Hauptdurchgangsstraße ging es in die Fußgängerzone und somit hinein in eine wunderschöne alte Stadt mit fast lauter renovierten Fachwerkhäusern. Wir gingen weiter, hinauf zum Marktplatz. Es war gerade Markttag. Der Platz war voll von Marktständen und von Kunden. In den Straßen der Altstadt sah man anspruchsvolle Läden mit gut dekorierten Schaufenstern. Gastronomie ist auch in jeder Straße anzutreffen. Herrenbergs Geschichte, der wunderschöne Marktplatz mit seinen schiefen und doch stolzen Fachwerkhäusern, die wenig nobleren Häuser am Rande der Altstadt mit den letzten Resten der Stadtmauer. Dies wurden uns vorbildlich von unserer Stadtführerin gezeigt und erläutert. Sie war sehr gut und sehr genau in ihren Ausführungen. 

Die „Glucke“ bekam Besuch von uns OECONOMEN. Glucke’s Äußeres ist schon toll. Das Innere, vor allem mit Taufstein (1472), die Steinkanzel von Meister Hanselmann (1502/1504) und das einzigartige Chorgestühl des Heinrich Schickardt (1517). Alles sehr beeindruckend. Von der „Glucke“ zum „Hasen“. Auf altem und unebenen Straßenpflaster hinab zum Mittagstisch in Herrenbergs sicherlich bestem Restaurant. Eine „tierische“ Wanderung. 

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Danach wieder vom „Hasen“ hoch zur „Glucke.“ Und dort hinauf in den obersten Teil der Stiftskirche. 146 Stufen führten uns in das in Europa wohl einmalige Kirchenglockenmuseum. 36 Kirchenglocken und davon 32 läutbar. Unsere Stadtführerin erklärte fast alle Glocken. Und wenn diese Glocken, deren Größte 3,5 Tonnen wiegt, zu schlagen beginnen fällt jedem das letzte Gramm Ohrschmalz auf die Schultern. Wagt ein schwindelfreier Besucher des Glockenmuseums den Schritt auf den den Turm umlaufenden „Balkon“, dann hat er einen einmaligen Blick über die Stadt und das Gäu sowie auf die lange und aufragende Barriere der Schwäbischen Alb und auf die Höhen des Schwarzwalds. Wir gingen weiter und noch höher auf den Herrenberger Schlossberg hinauf um dort oben in einem Biergarten zu rasten. Der nette Kellner verwöhnte uns mit ofenfrischem Rhabarberkuchen und einem wunderbaren Cappuccino mit einem Schuss Amaretto. Das Ganze wurde umrahmt mit romantischer Gitarrenmusik einer dort weilenden Hochzeitsgesellschaft. Das Abendessen und den Ausklang unseres Jahresausflugs hatten wir in einer gepflegten Osteria am Herrenberger Marktplatz. Ein toller Tag und das Wichtigste: „Wir haben wieder einen kleinen Landstrich unserer Heimat mit seiner Gegenwart und seiner Historie kennen gelernt!“

Herzlichen Dank an den Organisator des Ausflugs BB Hans Hübner v/ Probus und an seine Gattin Marija, die die schönen Photos gemacht hat. Vorbildlich!

Hinweis Jahresausflug 2012: „Weil der Stadt, Stadtführung und Besuch des Kepler-Museums. Johannes Kepler; Mathematiker, Astronom, ev. Theologe. „Die Gesetze der Planetenbewegung“.

 

Rolf-Dieter Lembeck v/ Famulus AH X Z! AV OECONOMICA