Frühlingswanderung am 20.03.2010

Frhling2010 01Wer überm Neckartal wandern will, muss erst unten mit der Bahn oder dem PKW ankommen. Genau gesagt am Bahnhof Besigheim am Samstag, den 20.03.2010 um 10:09 Uhr. Besigheim liegt an der Bahnlinie Stuttgart - Heilbronn und am Zusammenfluss von Neckar und Enz.

Die besondere Überraschung war, dass Bundesbruder Guido Haas v/ Hobby aus seiner fernen Hamburger Heimat angereist war. Natürlich nicht nur wegen unserer Wanderung. Er war in Sachen Square Dance-Tagung über das Wochenende zu einem Besuch im nahe liegenden Kirchheim am Neckar. Und somit konnte er in seinem Tagungsablauf unsere Wanderung „einbauen.“ Alle OECONOMEN haben sich darüber sehr gefreut.

Frhling2010 02
Vom Bahnhof über die Bahnlinie und unterhalb der Weinberge entlang in nördlicher Richtung verlief der erste kurze Abschnitt der Wanderung. Am Haus von Bundesbruder Famulus wurden zunächst mal Butterbrezeln mit Sekt „vertilgt“. Schließlich benötigte jeder Treibstoff, um über schmale und steile Weinbergtreppen auf die Höhen über Besigheim zu gelangen.

Anschließend unterquerte man die Bahnlinie in einem schmalen Fußgängertunnel, der nicht einmal allen Besigheimern bekannt sein dürfte. Ein kurzes Stück der Enz entlang, wieder unter der Bahnlinie durch und dann auf steilen Weinbergtreppen hoch auf zur „Walheimer Burg“. Einem beliebten Aussichtspunkt über den Orten Walheim und Besigheim, die einem direkt „zu Füßen liegen“.

Steillagenweinbau ist ein Markenzeichen der Orte Besigheim, Walheim, Gemmrigheim, Hessigheim und Mundelsheim.So ist der Terrassenweinbau durch Trockenmauern und Mauertreppen in Kleinparzellen gegliedert. Die Arbeit in den Steillagen ist teuer, zeitaufwändig, mühsam und nicht ganz ungefährlich.

Die Wanderung geht weiter durch den oberen Teil von Walheim, durch das Baumbachtal nach Löchgau und zurück nach Besigheim. Genauer gesagt ging's steil nach unten. Unser lieber Bundesbruder Rolf v/ Schnauze hat sich vorsorglich vor dem Abstieg eine „aparte Gehhilfe“ besorgt. Wir hatten eine schöne dreistündige Wanderung durch Reben, Wald und Felder. Ich denke, dies war eine gute Mischung.

Am Europaplatz in Besigheim wurde Halt gemacht um den Brunnen des Löchgauer Künstlers Prof. Karl-Henning Seemann zu bewundern. Blickfang des Brunnens ist die akrobatisch anmutende, personifizierte Vereinigung des Neckars mit der Enz. Nicht jedermanns Sache.

Weiter ging's über die Enzbrücke und hoch in die schöne Fachwerkstadt Besigheim. Ein Juwel der Stadt ist der Marktplatz mit dem markanten Rathaus aus dem 15.Jahrhundert. Alemannisches Fachwerk. Davor der ritterliche Schildhalter mit dem Wappen der Markgrafschaft Baden. Nicht zu vergessen die „Obere Burg“ mit danebenliegender alter Stadtkirche und die „Untere Burg“ mit Waldhornturm.

Der gemütliche Ausklang der Wanderung war dann im Besigheimer „Gasthaus zum Hirsch“, wo wir uns nach der anstrengenden Wanderung mit einem deftigen Essen stärken konnten.

Rolf-Dieter Lembeck v/ Famulus